Was ist der Klassenrat und welche Ziele verfolgt er?
Der Klassenrat ist ein Baustein des Sozialen Profils der RSP, welcher bereits seit längerer Zeit in den unteren Klassenstufen etabliert ist.
Der Klassenrat ist ein wöchentlich stattfindendes Ritual, bei dem mögliche Konflikte und Fragen der Klassengemeinschaft aufgearbeitet werden. Er ist ein Instrumentarium zur Entwicklung und stetigen Förderung eines positiven, konstruktiven und sozialen Klassenklimas im Sinne gemeinschaftlichen Handelns, Reflektierens und Entscheidens.
Wie läuft der Klassenrat ab?
Die Schülerinnen und Schüler halten im Laufe der jeweiligen Woche in Form von Notizzetteln oder Einträgen in Klassenratsbücher schriftlich fest, wenn sich ein Konflikt (Streit, Unklarheiten, Fragen, Missstimmungen oder dergleichen) darstellt. Aber auch Wünsche, Anregungen und Lob (beispielsweise für gelungene Aktionen oder ein gutes Verhalten einzelner Personen bzw. Gruppen). Dies geschieht hierbei nicht anonym, sondern mit Name, so dass missbräuchliche oder beleidigende Eingaben vermieden werden.
Nach einer Woche, wenn die Eingaben gesammelt wurden, findet nun der eigentliche Klassenrat statt. Dies ist eine Gesprächsrunde in der Klasse, bei der die Themen, die quasi den Schülern unter den Nägeln brennen, Stück für Stück „abgearbeitet“ werden, mit dem Ziel, eine gute Lösung für alle herbeizuführen.
Den Gesprächsvorsitz übernimmt dabei stets ein Schüler, der Lehrer hält sich hierbei bewusst zurück und ist gleichgestelltes Ratsmitglied. Der Vorsitzende moderiert die Runde und erteilt das Wort. Dabei achten alle Beteiligten auf die vorab vereinbarten Gesprächs- und Ratsregeln.
Ein weiterer Schüler überwacht die Einhaltung jener Regeln, um einen konstruktiven, fairen Verlauf ermöglichen zu können. Alle Beschlüsse werden von einem Protokollant festgehalten, so dass eine spätere Reflexion gemacht werden kann.